Es ist soweit! Kommet und schauet! Am Donnerstag, den 6. Juni 2024, eröffnen wir im Kölner Kulturbunker um 16 Uhr die erste Ausstellung unseres Projektes „Aus dem Schatten ins Licht – eine künstlerische Annäherung von Jugendlichen an die Familie“.
In der Video-Audio-Foto-Ausstellung erzählen Jugendliche, die in Wohngruppen leben, welche Themen sie beschäftigen. Für viele von ihnen ist die Wohngruppe eine Art „Ersatzfamilie“. Die Jugendlichen zeigen uns, welche Unterstützung sie in ihren „Ersatzfamilien“ erhalten, auch bei sensiblen Themen, und sie schildern, mit welchen Vorurteilen sie außerhalb ihrer Wohngruppen konfrontiert werden.
In den vergangenen Monaten haben Jugendliche aus der Wohngruppe Sürther Feld, der Diakonie Michaelshoven und der Tagesstrukturierenden Maßnahme TAM der KüpperStiftung Videos gedreht, Audios produziert und Fotos erstellt – die wir nun im Rahmen der Ausstellung präsentieren.
Während der Ausstellung findet zudem ein Rahmenprogramm statt, das wir auf dieser Seite veröffentlichen, sobald alle Termine stehen. Wir möchten an den Ausstellungstagen im Kulturbunker mit Expert:innen und Besucher:innen über die Themen der Jugendlichen diskutieren und bieten auch Führungen durch die Ausstellung an.
Mit der Ausstellung und dem Rahmenprogramm möchten wir einmal mehr dazu beitragen, Vorurteile gegenüber sogenannten „Heimkindern“ auszuräumen.
Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch. Die Vernissage ist am Donnerstag, den 6. Juni 2024 um 16 Uhr.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind:
6. Juni 2024, 16-20 Uhr
7. Juni 2024, 16-21 Uhr
8. Juni 2024, 13-17 Uhr
Ausstellungsort: Kulturbunker Mülheim, Ausstellungsräume 1. Stock, Berliner Str. 20, 51063 Köln
Das Programm zur Ausstellung:
6. Juni 2024 Vernissage
16.00 Ankommen und Begrüßung
Besuch der Ausstellung.
17.00 Uhr Gesprächsrunde
„Die Wohngruppe als Ersatzfamilie“
u.a. mit Jugendlichen aus dem Projekt
Lisa Glahn (Künstlerische Leiterin)
Emma Hoppe (Projektassistenz)
Lutz Fischer, Bereichsleiter in der Karl Immanuel Küpper-Stiftung
Prof. Dr. Susanne Hilger, Geschäftsführende Vorständin der RheinEnergie Stiftungen
Moderation: Anke Bruns und Marie Stermann (Die jungen Wohngemeinschaften e.V.)
Anschließend: Imbiss und Getränke
Die Ausstellung ist bis 20 Uhr geöffnet.
7. Juni 2024
16.00 Uhr Öffnung der Ausstellung
18.00 Uhr Filmvorführung und Gespräch
„Wir sind doch keine Heimkinder“
Eine Dokumentation (50 Min.) über das Leben im Heim damals und heute.
19.00 Uhr Gespräch zum Film
Mitwirkende des Films, Mitglieder vom Verein „Die jungen Wohngemeinschaften“ und weitere Gäste des Abends sprechen darüber, weshalb Kinder und Jugendliche in der stationären Jugendhilfe seit Jahrzehnten mit hartnäckigen Vorurteilen konfrontiert werden und wie es möglich ist, diese auszuräumen.
Die Ausstellung ist bis 21.00 Uhr geöffnet.
8. Juni 2024
13.00 Uhr Öffnung der Ausstellung
15.00 Uhr Lesung und Gespräch
Mit der Schriftstellerin Mirjam Günter, u.a. Autorin des Romans „Heim“.
Die Kölner Schriftstellerin, selbst einst ein sog. „Heimkind“, hat mehrere Romane geschrieben. Zudem öffnet sie Jugendlichen aus Wohngruppen, sog. bildungsfernen Familien oder auch jungen Straftätern in ihren Schreibwerkstätten Türen zur Welt der Literatur. Sie unterstützt sie auch dabei, eigene Texte zu schreiben.
Moderation: Anke Bruns (Die jungen Wohngemeinschaften)
Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen.
Die Ausstellung ist bis 17 Uhr geöffnet.
Wir bedanken uns sehr bei der RheinEnergie Stiftung Familie, der Kämpgen Stiftung und der Hans Günther Adels-Stiftung für die Förderung dieses Projekts.